Projekt Paradoxon


Drei Fenster hier.
Das eine hat einen vorzüglichen Blick
auf die Hauswand gegenüber.
Das andere macht durch Pixel die Farben,
es lässt Chancen verstreichen
Und hilft Zeit totzuschlagen.
Das dritte hat nur das dumpfe zum schaun,
Haussegen schief - Niveau noch unterm Kellerverlies.
Manipulativ der Sklave auf der Fernbedienung liegt,
die so heißt weil der über die Welt entschied,
der den Roten Faden im Programm noch zieht..
Drei Fenster, nur vages zu sehen.
Ich sollte auf Reisen gehen.

Freitag, 8. August 2014

Misanthropoesie



Die tägliche Mischung Grausiges und Erbauliches.
erspähen wir aus dem Ef Ef Buch, hintendran Blaulicht is.
reckste die Däumchen in Himmelhöh´ kanalisierst trauriges.
Homo Digitalis versteckt sich hinter Bildschirmen im Augenblick.

Meister im Warten und höchstens Laie gehemmter Taten.
Doch das wahre Leben es spielt sich nach wie vor ab auf Straßen.
Weit weg von deinem Lebensmittelladen, belebten Passagen.
Der Reichtum basiert auf anderer Leid und stetem Wehklagen.

Doch sonderbar, Bilder die wir sehen gar anderes besagen,
macht euch keine Sorge alles in gewohnten Bahnen.
Möchten wir das Sprechen verzagen könnt ich dir raten
nimm doch son Taschendiktator auf Raten, ohne Atem.

Praktisch contra Absicht Fenster in die Welt und Glastisch
Gläsern der Bürger unterm Strich als Fazit doch keine Panik
der Prozess läuft demokratisch, doch wos´ stört ma so gar nich
Der Staat als Glaubenssache is wie Zinkmännchen statisch


Mit der Heimatbrille sieht mans´ kaum schief den Haussegen wahrlich
Freier Konsument weil der Markt ja so liberal is ? Kunde, König sagt man, nich ?
Doch der Thron bedeutet im Palast der Kapitalisten Arschfick in Klarsicht
Anders leben is nich immer im Wald irgendnen Wagnis, aufmerksam wie Habicht

Sondern zu erkennen welche Macht als Konsument hab ich ?
Nur an des Laufbandes Abschnitt willenloser Fresser Habenichts ?
Ganz korrupt ist der Wert nur noch Produkt wenns erarbeitet is.
Doch ist Frucht des Schweißes an Sich, Erfahrung - Erkenntnis.

Doch wir denken wie Maschinen entbinden uns dem Hemmnis.
Doch scheitern im Systemüberschlag denn wir bleiben menschlich.
Materialismus und generell der rohe Stoff is auf keinsten unendlich.
Doch jene die da richten wandeln des Planeten Angesicht unkenntlich.

Tun so als hätten sie nen zweiten abseits der Bühne direkt im Senklicht.
Geben sie doch keine Ruh bis du endlich zerstört oder gelenkt bist.
Ein goldener Käfig und Sklaven ohne Ketten, scheint seicht im Dämmerlicht.
Obacht es heißt wach werden gar fix so lang noch was zu ändern is.


Marek Klippendichter.

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