Projekt Paradoxon


Drei Fenster hier.
Das eine hat einen vorzüglichen Blick
auf die Hauswand gegenüber.
Das andere macht durch Pixel die Farben,
es lässt Chancen verstreichen
Und hilft Zeit totzuschlagen.
Das dritte hat nur das dumpfe zum schaun,
Haussegen schief - Niveau noch unterm Kellerverlies.
Manipulativ der Sklave auf der Fernbedienung liegt,
die so heißt weil der über die Welt entschied,
der den Roten Faden im Programm noch zieht..
Drei Fenster, nur vages zu sehen.
Ich sollte auf Reisen gehen.

Freitag, 1. Mai 2015

Des Zweifels´ Schwindsucht



Ein Prinzip das seit Urzeit
wie nen Uhrwerk in Spur bleibt
Schnurgerad´ der Zyklus weilt
trivial sein Unwesen treibt

Ungelesene Zeilen die zuweilen
chaotisch erscheinen im reinen
ergeben Ordnung aus der Pein
Kein Zufall kann das so astrein

da sein ne Metaebene zu peilen
gedrängt der Oberfläche allein
sich zu befrein, Ende des Latein
Wartn lange an Fahnenstange mag sein

liebt man gewohntes All-einverleiben
Dasein ohn´ Überraschung beschreiben
bindet sich für die endlos´ Zeiten
der Gesuch Glückseligkeit herzuleiten



Schmerz teilend bereits schwer leidend
Für Glück das sich zeigt in runden Kreisen
Für jedn Topf nen Deckel, die gesundn´ meinen
Doch den Zweck stellt an Stellen die zeigen

Erfüllung beginnt im eignen Leib ganz eigen
Erstmal die Liebesfähigkeit anfangs leise
sich trennend vom egozentrischen Gekreisel
was ich meine ? Der Enden Zwei an Reißleine

Lieb ich für mich, oder für das Du ?
Die Trennung allen Seins überwinden und nu
wird aus dem Du die Erweiterung des Ich partout
Steht das Wir den Flug, entzieht sich das Leichentuch

Der Getrenntheit isolierter Fluch
Ist der Leere Gesuch, Aderlass nie genug
auch der Lehre Offenbarung wie Schriftgut
Gewinnst du, leidet der Zweifel an Schwindsucht.

M.

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