Projekt Paradoxon


Drei Fenster hier.
Das eine hat einen vorzüglichen Blick
auf die Hauswand gegenüber.
Das andere macht durch Pixel die Farben,
es lässt Chancen verstreichen
Und hilft Zeit totzuschlagen.
Das dritte hat nur das dumpfe zum schaun,
Haussegen schief - Niveau noch unterm Kellerverlies.
Manipulativ der Sklave auf der Fernbedienung liegt,
die so heißt weil der über die Welt entschied,
der den Roten Faden im Programm noch zieht..
Drei Fenster, nur vages zu sehen.
Ich sollte auf Reisen gehen.

Sonntag, 11. August 2013

Alois Irlmaier: Die Visionen des Brunnenbauers.

  •  „Alles ruft Friede, Schalom! Da wird’s passieren. Ein neuer Nahostkrieg flammt plötzlich auf, große Flottenverbände stehen sich im Mittelmeer feindlich gegenüber – die Lage ist gespannt. Aber der eigentliche zündende Funke wird im Balkan ins Pulverfass geworfen: Ich sehe einen ,Großen‘ fallen, ein blutiger Dolch liegt daneben. Dann geht es Schlag auf Schlag. Zwei Männer bringen einen dritten Hochgestellten um. Sie sind von anderen bezahlt. Dann ist Krieg.“
  • „Dem Krieg voraus geht ein fruchtbares Jahr mit viel Obst und Getreide. Ich sehe ganz deutlich drei Zahlen, zwei Achter und einen Neuner. Was das bedeutet, weiß ich nicht, eine Zeit kann ich nicht sagen. Ganz schwarz kommt eine Heersäule herein von Osten. Es geht alles sehr schnell. Einen Dreier seh’ ich, weiß aber nicht, sind’s drei Tage oder drei Wochen.“
  •  „Augenblicklich kommt die Rache über das große Wasser. Zugleich jedoch fällt der Gelbe Drache in Alaska und Kanada ein. Jedoch kommt er nicht weit. Ich sehe die Erde wie eine Kugel vor mir, auf der nun die weißen Tauben heranfliegen, eine sehr große vom Sand herauf. Und dann regnet es einen gelben Staub in einer Linie. Die Goldene Stadt wird vernichtet, da fangt es an. Wie ein gelber Strich geht es hinauf bis zu der Stadt in der Bucht. Die Panzer fahren noch, aber die darin sitzen, sind ganz schwarz geworden. Dort wo es hinfällt, lebt nichts mehr, kein Baum, kein Strauch, kein Vieh, kein Gras.“
  • „Finster wird es werden an einem Tag unter dem Krieg. Dann bricht ein Hagelschlag aus mit Blitz und Donner, und ein Erdbeben schüttelt die Erde. Dann geh’ nicht hinaus aus dem Haus! Der Wind treibt die Todeswolke nach Osten, nach 72 Stunden ist alles vorbei. Wir haben nichts zu befürchten, denn das Land zwischen Untersberg und Wendelstein wird beschützt bleiben vom heiligen Gnadenbild in Altötting .“
  • „Unsere jungen Leute müssen noch einrücken, Freiwillige werden noch in Kämpfe verwickelt, die anderen müssen zur Besatzung und werden drei Sommer dort bleiben, bis sie wieder heimkommen. Dann ist Frieden, und ich sehe die Christbäume brennen. Nach diesen Ereignissen kommt eine lange, glückliche Zeit. Wer’s erlebt, dem geht’s gut, der kann sich glücklich preisen.“
  • „Die landlosen Leute ziehen jetzt dahin, wo die Wüste entstanden ist. Jeder kann siedeln, wo er mag, und Land haben, so viel er bebauen kann.“
  • „Durch die Klimaänderung wird bei uns wieder Wein angebaut. Es werden Südfrüchte bei uns wachsen. Es ist viel wärmer als jetzt.
 (Alois Irlmaier)




Alois Irlmaier geboren Ende des 18ten Jahrhunderts, hatte eine seltene Gabe: Er konnte Wasser finden und reagierte sensibel auf unterirdisch gelegene Wasseradern. So war er zuerst als Brunnenbauer tätig, allein mit einem Stock ausgestattet, wußte dieser Herr stets wie und wo, sich das frische Nass befand.
Bald brach der erste Weltkrieg in Europa los.
Dort war Irlmaier einst in einem Unterstand verschütt gegangen und musste unter Stock und Stein hungerleidend und durstig Vier Tage ausharren. Als Kameraden ihn fanden, war er am Ende seiner Kräfte und berichtete ihnen: Es seien Bilder auf ihn eingeströmt. Bilder, von schrecklichen, unsäglichen Taten und Begebenheiten. Die Bilder zeigen Irlmaier einen Nahostkonflikt, mit ähnlichen Konditionen zu heutigen politischen Brandherden. Irlmaier schildert wie sich ein dritter Weltkrieg tröpfchenweis´ zuspitzt bis das Fass übergelaufen ist und das große durchchoreographierte Dilemma nicht mehr zu verhindern möglich.


Irlmaier machte sich nun einen Namen als Seher und vielen Menschen musste er leider Gottes, wie er es immer wieder betont, Hiobsbotschaften bringen. Sie zeigten ihm Fotos ihrer vermissten Angehörigen, sah der Herr Irlmaier sie verschwommen waren diese Verwandten längst fort in andere Sphären.

Herr Irlmaier wurde dann einst auch angeklagt. Der Tatbestand war die "Gaukelei" ( das was die herrschaftliche Elite mit dem Rest der Welt einfach völlig legal macht, da die Gaukler sich selbst zum Orakel erklärt haben.) Da entgegnete der Herr Irlmaier dem Richter, nachdem eben dieser ihn der Gaukelei bezichtigt hatte, in kurzen Sätzen: "Ihre Frau ist heute Abend zuhause. Sie trägt ein rotes Kleid, ein Mann ist bei ihr, lassens´ nachsehen!" Und siehe da: Die Vorraussage erwies sich als treffend. Verschiedenste Kreise versuchten in Herr Irlmaiers Leben ihn ständig zu diskreditieren. Doch sie alle scheiterten, denn laut der meisten Aussagen galt dieser Herr Irlmaier in all seinen Talenten und Phänomenen als wahrhaftig. Er war ein einfacher Mann mit einer vielleicht großen Gabe, die ihm auch sehr zu Schaffen machte. Er war hinterher nur noch in Angelegenheiten des Brunnensuchens zu sprechen. Seine Gäste waren mit der Zeit jedoch sehr illustre die sein Wort und Rat in Anspruch nahmen: Ein paar der Namen waren unter anderem General Clay (amerikanischer Vorsteher der allierten Besatzungszone auf deutschem Vasallenstaatsboden) sowie der deutsche Urgesteinbundeskanzler Konrad Adenauer. Die werden aber kaum über Brunnen gesprochen haben.


Ans Herz gelegt an dieser Stelle!
Recht bedrückend dennoch interessant.
Alois Irlmaier: Ein Mann sagt was er sieht. 

Glauben sie was sie wollen!
Grüße vom Wasserverkäufer im Regen.
M.

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