Tausendsasser Saul Williams in seinen gewählten Befugnissen Schauspieler, Schriftsteller ,Musiker, Poet, Maler und meines Erachtens einer der größten Denker unserer Zeit. Er ist einer dieser Menschen die allein durch ihre Anwesenheit andere erstrahlen lassen, wirkt wie jene Menschen die ihre Freiheit in ihrem Anderssein gefunden haben, und dem Zweifel, der Furcht und den Hemmnissen mutig entgegentreten - weil sie losgelassen haben. Und doch dem Zweifel, letztlich wie kein Mensch erhaben. So wird alles was dieser Mann tut zum Ventil seiner Ein - und Ausdrücke. Saul Williams ist Künstler durch und durch, studierter Schauspieler sowie ein Studium in der Philosophie, brachte ihn die Poesie und die sich entfaltende "Poetry Slam" Szene in den hiesigen New Yorker Pubs und Eckläden erstmals vor ein größeres Publikum. Eine Begabung für Worte und Misstände und vorallen Dingen, ihren Zusammenhängen hatte Saul Williams bereits im Jugendalter.
Die Pforte zur Sprache und der Bildlichkeit als Stilmittel, fand er durch die aufstrebende HipHop und Rapszene. Jahrelang habe er Rap "studiert" so sagt er von sich selbst. Auf einem berühmten New Yorker Poetry Slam dem "Nuyorican Poets Cafe" fanden Williams´ Texte zum ersten Mal großen Anklang. Dann drehte er einen erfolgreichen Alternativ - Film namens "Slam" in dem alle Charaktere in Viertakten spielen und sprechen. Williams feierte als Regisseur und Schauspieler große Erfolge. Es folgten etliche Tourwochen mit The Roots, K-Os, Nine Inch Nales Frontmann Trent Reznor (welcher auch Williams´ Album "The Inevitable Rise and Liberation of Niggy Tardust!" produzierte) weitere Produktionen mit unter anderem Rick Rubin (für ein Albumprojekt mit Sony BMG das er selbstbetitelnd "Saul Williams" nannte) weiterhin noch Blackalicious, Erykah Badu, KRS One, De La Rocha, De La Soul, Dj Krust sowie anderen Poeten wie Allen Ginsberg und Sonia Sanchez. Als Autor veröffentlichte Williams unter anderem im The New York Times, Esquire, Bomb Magazine und African Voices, seine Bücher werden im MTV Verlag angeboten. Zuletzt gab es von dem Herren ein Spoken Word Album zu hören. Nun genug der Lorbeeren, hier nun Saul Williams auf atmosphärischer Entdeckungstour im Pariser Untergrund.
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